26.September 2022

Guinness-Konzert

Rekordverdächtig musikalisch! – „Guinness-Konzert der Rekorde“ für alle 6. Klassen am WRG Bendorf

03 Im Gespräch 1Am Donnerstag, den 15.9.2022, erwartete alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 ein besonderes musikalisches Erlebnis. Zwei Musiker, der Fagottist Prof. Nikolaus Mahler und der Cellist Joël Cantori, der Rheinischen Philharmonie Koblenz waren zu Gast am WRG Bendorf und gaben im großen Musikraum vor jeweils zwei der 6. Klassen je ein „Guinness-Konzert der Rekorde“. Dabei wurden Musikstücke vorgestellt und musiziert, die mit besonderen Rekorden in Verbindung gebracht werden.

Nachdem uns die beiden Musiker recht herzlich empfangen und begrüßt hatten, fragten sie uns in den ersten fünf Minuten, was wir denn von einem als „Guinness- Konzert der Rekorde“ angekündigten Konzert erwarten würden. Als Antworten gaben wir an, dass wir uns vorstellen könnten, dass es sich zum Beispiel um längste, kürzeste, langsamste oder schnellste Lieder als Konzertdarbietungen handeln könnte. Und tatsächlich – beinahe all dies versprachen die beiden Gäste uns zu präsentieren und noch weitere besondere Rekorde…

Zu ihnen gehört auch der Song „Yesterday“ von den Beatles, mit welchem sie das Gesprächskonzert eröffneten und welches das weltweit am häufigsten gespielte Musikstück ist. Unsere Lehrer/innen wussten schon nach den ersten drei Tönen, um welches Lied es sich handelt, da dieser Songbeginn weltberühmt und deswegen sogar patentiert ist. Dazu erklärten die Musiker, nachdem sie „Yesterday“ gespielt hatten, dass weltweit keine Minute vergehe, in der nicht von irgendeinem Live- Musiker oder auf Youtube oder im Radio dieser Song erklinge.

02 KonzertvortragDie meistgespielte Sinfonie, ein Werk für großes Sinfonieorchester wie etwa die Rheinische Philharmonie Koblenz, ist übrigens Beethovens 9. (Sinfonie), aus der jeder die „Ode an die Freude“ – besser bekannt als „Freude schöner Götterfunken“ – kennt, die im Schlusssatz, dem 4. Satz des Werks, von einem Chor zur Orchesterbegleitung gesungen wird – eine zu Beethovens Zeit auch rekordverdächtige Neuheit in einer bis dahin reinen Instrumentalgattung.

Als bekanntester klassischer Komponist wurde Wolfgang Amadeus Mozart vorgestellt. Trotzdem starb er damals in Armut – heute wäre er durch mehr Möglichkeiten, Musik zu verbreiten, wohl sehr reich. Sodann wurde als bekannteste und am häufigsten gespielte Oper in der Welt die Oper „Carmen“ des französischen Komponisten Georges Bizet angeführt und daraus die Ouvertüre (Eröffnung) gespielt.

Im Anschluss erklangen nach „Heal the World“ und „Bad“ des berühmtesten populären Musikers Michael Jackson die bekanntesten Filmmusikstücke in einem kleinen Medley. Die Titelmelodien zu „Star Wars“ und „Harry Potter“ erkannte natürlich jeder von uns; nur die Titelmelodie zum Film „E.T.“ erinnerten wenige Schülerinnen und Schüler, dafür aber unsere Lehrer/innen.

Das langsamste Stück der Welt „As slow as possible“ (ASLSP) von John Cage mussten sie uns jedoch leider aus nachvollziehbaren Gründen vorenthalten. Denn dieses wird seit dem Jahr 2001 in Halberstadt aufgeführt und soll insgesamt 639 Jahre dauern, so dass niemand dieses ganz miterleben kann. Es begann übrigens mit einer mehrere Monate dauernden Pause. Oft wird in einem Jahr nur ein Ton von einem Computerprogramm auf der Orgel gespielt. Manchmal muss man auch mehrere Jahre auf einen neuen Ton warten

Besonders beeindruckt haben uns abschließend das Musikstück „Der Hummelflug“ von dem russischen Komponisten Nikolai Rimsky-Korsakow und der Versuch der beiden Musiker, den Guinness-Rekord eines Geigers zu brechen. Dessen Weltrekord im schnellsten Spielen dieses Musikstückes liegt bei unter einer Minute. Bei der Vorführung am WRG wurde es von Herrn Mahler auf dem Fagott und Herrn Cantori auf dem Cello mit nur einem Atemzug in einer Minute und 7 Sekunden gespielt, womit sie zwar knapp einen neuen Rekord verpassten, aber dennoch eine großartige musikalische sowie spieltechnische Leistung zeigten und das Konzert mit seinem lebendigen Wechsel von informativen Gesprächen und instrumentalen Darbietungen eindrucksvoll beendeten.

04 Im Gespräch 2Es war für uns alle eine sehr schöne sowie interessante Musikstunde und ein echtes Erlebnis, zwei solch zugewandten, professionellen Musikern so intensiv zuhören zu dürfen. Wir freuen uns auf weitere musikalische Unterrichtsstunden dieser Art und bedanken uns sehr herzlich bei Herrn Mahler und Herrn Cantori!

( - Clara Müller und Justin Görgen, 6a, mit Musiklehrerin Frau Hürter - )